Aspekte der künftigen Bauleitplanung

An den Bürgermeister der Gemeinde Laer Herrn Manfred Kluthe Nachrichtlich an alle Ratsfraktionen Betreff:
Antrag: Aufnahme eines TOP „Aspekte der künftigen Bauleitplanung der Gemeinde Laer, hier
Freisenbrock IV“ in die Tagesordnung des Ausschusses Bauen, Umwelt und Verkehr am 23.8.2021

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, im Namen der Bündnisgrünen Ratsfraktion bitten wir um Kenntnisnahme und weitere Veranlassung unseres nachfolgenden Antrags zur Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 09.06.2021 Antrag:
Wir bitten um Aufnahme eines Tagesordnungspunktes „Aspekte zur künftigen Bauleitplanung der Gemeinde
Laer, hier Freisenbrock IV“ und beantragen gleichzeitig, die Diskussion und Beschlussfassung, folgende Punkte
in die künftigen Bebauungsplanungen der Gemeinde aufzunehmen:

  • Nord-Süd-Ausrichtung der Häuser für aktive und passive Sonnenenergienutzung
  • Verpflichtung zum Einbau einer Fotovoltaik-Anlage
  • Verpflichtung zur Solarthermischen Warmwasserbereitung
  • Verpflichtung, eigene Fahrzeuge auf dem eigenen Grundstück abzustellen
  • Pult- und Flachdächer zulassen
  • 2-3 Geschosse zulassen – Wohnformen
  • Flächen für Tiny-Houses vorsehen
  • Baufenster für intergenerative Wohnprojekte
  • Baufenster für modernen Mietwohnungsbau(größere Wohnungen mit mehr Zimmern, homeoffice – und WG-geeignet) mit einem 30-50%igen Anteil an gefördertem Wohnraum
    …hier bitte Gespräche mit Wohnungsbaugesellschaften, z.B. Rheine, aufnehmen, Best Praktice -Beispiele anschauen
  • Verkehrsplanung mit Vorrang für Fuß- und Radverkehr – Hochwasserschutz:
  • Unterkellerung nicht zulassen
  • Verwendung wassergebundener Oberflächen bzw. wasserdurchlässiger Pflastersteine
  • Schottergärten nicht zulassen, deutlich weniger Versiegelung zulassen als bisher üblich
  • Zisternen zur Regenwassernutzung anregen – Grünplanung:
  • Ökologischer Ausgleich soll im Baugebiet selbst erfolgen, nicht über Öko-Punkte
  • Anlegen einer zusammenhängenden ökologischen Ausgleichsfläche, die mit Laubbäumen
    oder einer Streuobstwiese aufgewertet wird und gleichzeitig als Versickerungsfläche und als
    naturbelassener Spielplatz dienen kann
  • Keine Anpflanzung von hohen Straßenbäumen, sondern kleinere Flächen mit einheimischen Sträuchern und Blühpflanzen anlegen, die von den Anwohner:innen gepflegt werden können,
    wenn diese es möchten

Begründung:

Die Gemeinde Laer hat sich bereits vor Jahren dem Klimaschutz verpflichtet und immer mehr, vor allem junge Menschen legen besonderen Wert darauf, auch beim Bauen und Sanieren einen möglichst geringen CO₂-Abdruck zu hinterlassen. In den nächsten Jahren wird die Gemeinde neue Baugebiete erschließen und auch im Bereich der Quartiersplanung zeitgemäße Sanierungskonzepte anregen. Gerade im Bereich Bauen und Wohnen kann sehr viel für den Klimaschutz erreicht werden.

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Moser-Emmerich & Hubert Bröker Fraktionssprecher:innen“

Kommentar verfassen

Artikel kommentieren


* Pflichtfeld

Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

Verwandte Artikel