ZirkuLaer- im Dorf geht`s rund!

GRÜNe Dorfgeschichten

Kapitel 4

ZirkuLaer- im Dorf geht`s rund – nur nicht im öffentlichen Verkehr

„ZirkuLaer- im Dorf geht`s rund!“ So lautete einst das Motto eines großartigen, mehrtägigen Dorffestes. Auch läuft Vieles rund in unserer Gemeinde. Vom Verkehr auf unseren Straßen und Wegen kann man das allerdings nicht sagen.

Viele Menschen sind unzufrieden mit dem Schwerlastverkehr durch den Ort, mit der Unsicherheit für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen, weil es kaum Radwege gibt oder die Bürgersteige zu schmal oder zu hoch oder gar nicht vorhanden sind. Die Verbindungen und Taktungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) lassen weitgehend zu wünschen übrig. Die Parkraumsituation ist auch ein Dauerthema. Das muss besser werden!

Wir haben als Kommunalpolitik nicht auf Alles Einfluss und viele Maßnahmen dauern einfach, weil politische Willensbildung auf verschiedenen Ebenen, Planungen und Entscheidungen ihre Zeit benötigen. Wo wir aber Einfluss haben bzw. nehmen können, da sollten wir das auch tun. 

Wir können hier für barrierearme Gehwege sorgen, wir können Fahrradvorrangstreifen an viel befahrenen Straßen anlegen oder bestimmte Straßen zu Fahrradstraßen umwidmen. Wir können endlich ein Parkraumkonzept schaffen, das die Perspektiven aller Verkehrsteilnehmer:innen in den Blick nimmt, wir können die Verwaltung beauftragen, sich aktiv und intensiver in das Mobilitätskonzept des Kreises Steinfurt einzumischen, wir können eine Einbahnstraßenregelung durch das Schul-und Sportzentrum treffen, wir können den besorgten Eltern der Grundschulkinder den sicheren Schulweg und die Elternhaltstellen noch mehr ans Herz legen, wir können den Rad-und Fußverkehr an vielen Stellen im Dorf sicherer machen, damit weniger Autos fahren und parken müssen, wir können Kurzzeitparkplätze und Parkraumüberwachung einführen usw. Unsere Ideenliste ist lang. Die Umsetzung wird nicht leicht, denn viele Bürger:innen, haben ihre eigenen Vorstellungen, wie die Dinge laufen oder fahren sollen. Die Ratsmitglieder sehen sich häufig Diskussionen und Erwartungen ausgesetzt, die es unmöglich machen, alle Anliegen in die Tat umzusetzen. Wir GRÜNE denken, dass wir Bürger:innen, egal ob Kommunalpolitik, Einwohner:innen, Bürgermeister oder Mitarbeiter:innen der Verwaltung(denn alle sind Verkehrsteilnehmer:innen in Laer & Holthausen) uns an einen Tisch setzen sollten. Wir könnten etwas Neues wagen und gemeinsam ein lokales Mobilitätskonzept entwerfen. Wir könnten uns gemeinsam starkmachen für eine echte Fairkehrswende vor Ort, für uns! Das braucht natürlich Ausdauer, Mut und v.a. gute Ideen, aber da vertrauen wir auf das kommunale Schwarmwissen. Gehen wir es gemeinsam an, dann läuft`s auch wieder rund im Dorf.

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