Leben, wohnen, arbeiten und wirtschaften in Laer: Was muss Politik leisten, um die Angebote noch attraktiver insbesondere für junge Menschen zu machen? Dr. Anne-Monika Spallek, Direktkandidatin zur Bundestagswahl der Grünen für den Wahlkreis Coesfeld/Steinfurt II hat bei ihrem Besuch im Ewaldidorf viele Anregungen eingesammelt, unter anderem in Gesprächen mit Bürgermeister Manfred Kluthe, Naturland-Hof-Betreiberin Maria Büning und Hendirk Homann, der auf dem elterlichen Hof in Laer einen Coworking-Space in Betrieb nehmen möchte.
„Corona hat es uns gezeigt. Mit der Digitalisierung ist es jetzt vielfach möglich, auch dezentral zu arbeiten. Davon können ländliche Gemeinde enorm profitieren“, erklärte Spallek. Sie warb dafür, in der jeweilige Dorfmitte mit „Dorfbüros“ für Belebung zu sorgen. In solchen Räumen (Coworking-Spaces) könnten Menschen arbeiten, die jetzt vielfach im heimischen Büro improvisieren müssen und das soziale Miteinander bei der Arbeit im Homeoffice vermissen.
Einig war sie sich mit Bürgermeister Kluthe auch in einem anderen Punkt:„Die regionale Vermarktung bäuerlicher Produkte muss gestärkt werden.“ Wesentliche Anreize sehen beide in innovativen Lebens-, Einkaufs- und Arbeitsformen, wie etwa intergenerativen Wohnmöglichkeiten oder Pop-up-Stores, also zeitlich befristeten Ladenkonzepten.
Eine gute Internet-Breitbandversorgung sei daher die wesentliche Voraussetzung für „Zukunftsräume“ und lebendige Dorfzentren auf dem Land. Schließlich könnten durch digitale Technologien auch kleine Geschäfte große Einkaufserlebnisse bieten. Spallek hat weitere anregende Gespräche mit Bürger*innen geführt. Dabei hat sie sich beim Dorfrundgang auch von den Potentialen für einen nachhaltigen Tourismus im Ewaldidorf beeindruckt gezeigt: „Das sind Angebote die förmlich nach einer Stärkung von Hotellerie und Gastronomie rufen.“
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