Vier starke Stimmen für die Umwelt

Klimaschutz, Umweltschutz und Mobilität sind Themen, die alle Generationen angehen und auch im Rat der Gemeinde Laer gebündelt behandelt werden müssen. Die Zusammenlegung von Bau-, Umwelt- und Verkehrsausschuss in einen Fachausschuss ist aus Grüner Sicht falsch, weil sie der Bedeutung von Umweltthemen als eigenständiges Handlungsfeld für alle Bürger nicht gerecht wird. CDU, SPD und FDP sind zu keiner inhaltlichen Diskussion in diesem Punkt bereit und beharren auf die Zusammenlegung. Letztlich aus Respekt gegenüber der Handlungsfähigkeit des Rats im Vorfeld der konstituierenden Sitzung haben die Grünen einem Kompromiss zur Ausschussbildung zugestimmt.

Konstruktive Grüne Politik

Im Umweltausschuss geht es um Fragen, die den Erhalt der Lebensgrundlagen aller Bürger betreffen: Die Grünen in Laer und Holthausen wollen sich daher weiterhin für eine breite nachhaltige Beteiligung aller gesellschaftlichen Gruppen einsetzen. „Dafür sind wir als Bündnis90/Die Grünen in Laer und Holthausen auch bei der jüngsten Kommunalwahl angetreten und haben 23 Prozent der Stimmen erhalten. Wir stehen als zweitstärkste Fraktion im Rat nicht nur vor unseren, sondern vor allen Wählerinnen und Wählern aus Laer und Holthausen im Wort“, so Fraktionssprecher Hubert Bröker. Elisabeth Moser-Emmerich und Hubert Bröker sind das neue Sprecherteam der Fraktion von Bündnis90/Die Grünen Laer und Holthausen. Gemeinsam mit ihren Fraktionskollegen Elke Hemling und Stephan Stötzel werden somit künftig vier starke Stimmen für konstruktive Grüne Politik in Laer und Holthausen zu hören sein.

Klimaschutz ist Qualitätsmerkmal

Kommunaler Umweltschutz ist eine Querschnittsaufgabe, die sich durch alle kommunalen Bereiche zieht. Wir sind es den künftigen Generationen schuldig, ihnen die natürlichen Lebensgrundlagen zu erhalten. Gesunde Luft, sauberes Grundwasser, unbelastete Böden, Artenvielfalt, landschaftliche Schönheit und gesunde Lebensmittel sind nicht nur der „dekorative Blühstreifen“ neben einer guten örtlichen Infrastruktur, sondern deren wichtigstes Element. Wie will die Gemeinde Laer den Klimaschutz zu einem wesentlichen Qualitätsmerkmal der Kommune entwickeln, wenn sie bei der Festlegung der Ausschussstruktur Umweltpolitik als eigenständiges Handlungsfeld marginalisiert?

Umwelt genießt höchste Priorität

Die Priorisierung der Umweltziele ist auch aus der Gegenwart der Kommunalpolitik nicht wegzudenken. Unter anderem der Masterplan „100 % Klimaschutz“ hat den Kreis Steinfurt enorm vorangebracht. Die Organisation funktionierender und tragfähiger Netzwerke, die Erschließung der Potenziale im Bereich Wind- und Sonnenenergie, die Förderung der energetischen Gebäudesanierung und die Verankerung der regionalen Energiewende in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stehen weiterhin auf der Agenda der 24 Kommunen im Kreis. Diesem kreisweiten Ziel haben sich die Kommunen – auch Laer – über eigene Beschlüsse angeschlossen.

„Das Thema Umwelt anderen Themen unterzuordnen, wäre ein Neustart in die Vergangenheit!“

Dr. Silke May-Landgrebe

Kompetenzen erhalten

Auch die Kompetenz der bisher im Umweltausschuss engagierten sachkundigen Bürger geht mit der neuen Ausschussstruktur verloren. Umso wichtiger ist es jetzt, die im ehemaligen Umweltausschuss diskutierten und angestoßenen Projekte und Themen aufzulisten und weiter zu verfolgen. Sprecherin Dr. Silke May-Landgrebe für den Ortsverband B90/Die Grünen in Holthausen und Laer stellt klar: „Wir Grüne werden dafür Sorge tragen, dass da jetzt nichts verloren geht. Das Thema Umwelt anderen Themen unterzuordnen, wäre ein Neustart in die Vergangenheit!“

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