Freitag, 5.August 2020
„Es geht nur im Miteinander“
Bürgermeisterkandidatin Bennink will Wettbewerb der besten Ideen für die Gemeinde
Laer. Nicht nur bei den Plänen für das Laerer Krankenhausgelände wünscht sich Helga Bennink, Bürgermeisterkandidatin der Grünen in Laer und Holthausen, den fairen Wettbewerb der besten Ideen für die Gemeinde in all ihren Facetten. Dem Entwicklungsprozess am ehemaligen Marienhospital hätte aus ihrer Sicht auch ein Architektenwettbewerb sehr gutgetan. „Es geht nur im Miteinander“, betonte die Wahlkämpferin am Mittwochabend. Zum politischen Dämmerschoppen bei Dr. Silke May-Landgrebe gleich hinter der Laerer Kirche ließ sie die Kirche im Dorf. Wie bereits beim Waldspaziergang, auf der Wanderung mit dem Heimatverein, bei Terminen mit Unternehmen haben sich auch dort viele Laerer*innen von ihrer durch reichlich politische Führungserfahrung geprägten Bodenständigkeit überzeugen können. Statt einfach Verbesserung in allen möglichen Lebensbereichen in Aussicht zu stellen, legt sie Wert auf Dialog. Wie entwickeln sich die Wohngebiete weiter? Wie lässt sich der Schwerlastverkehr im Dorfkern reduzieren? Welcher Plan wird für das Krankenhausgelände realisiert? Auf diese Themen angesprochen hat die ehemalige planungspolitische Sprecherin für Bündnis90/Die Grünen/GAL im Rat der Stadt Münster, deutlich gemacht, dass Kooperation statt Konfrontation ihren politischen Stil prägt. Entwickelt hat sich dieser Stil ferner durch ihre Erfahrung als Vorsitzende des Ausschusses für Stadtplanung, Stadtentwicklung, Verkehr und Wohnen, ihre Tätigkeit als stv. Aufsichtsratsvorsitzende der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Wohn- und Stadtbau GmbH in Münster und ihre langjährigen Tätigkeiten in der Verwaltung der Stadt Wuppertal. Ein wertschätzender Führungsstil sei ihr wichtig, betont Bennink. Für die Laerer Verwaltung war sie voll des Lobes. „Dort wurde besonders nach der Abwahl des Bürgermeisters Enormes geleistet“, so die Verwaltungsexpertin. Viele Erfahrungen und Verbindungen von denen ein fast komplett neu formierter und wenig erfahrener Laerer Rat nach der Wahl im September an der Spitze profitieren könnte. „Politik sollte das Sprachrohr aller Bürger sein“, so Helga Bennink.
Die Stimme der Laerer würde sie übrigens im Fall ihrer Wahl auch gerne beim morgendlichen Brötchenholen zu hören bekommen. „Sollte ich zur Bürgermeisterin gewählt werden, dann würde ich aus persönlichen Gründen unseren gemeinsamen Wohnsitz in Münster behalten, aber mir selbstverständlich auch eine Wohnung in Laer suchen, wie es sich für eine Bürgermeisterin gehört“, erklärte sie auf die entsprechende Nachfrage.
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